Neue Farben für Flur und Treppe

Wieder hat es uns einige Überlegunszeit gekostet, aber es hat sich gelohnt. Die Wände im Flur haben wir mit einem orangenen Braunton gestrichen, der ruska genannt wird, das bedeutet die Herbstfarbe der Blätter. Der Fußboden ist in einem dunklen Grau, das wirklich sehr viel schöner ist als der Grauton im Kinderzimmer und wohl auch dem ursprünglichen Grauton näher kommt, indem einmal die Dielen gestrichen waren. Die Wände im oberen Flurbereich sind in einem Gelb gehalten, dass sich Stroh nennt. Ihr seht die ungefähren Farben auf den Fotos.

Weil der Fußboden im unteren Flur einige Veränderungen mitgemacht hatte, war er nicht mehr besonders ansehnlich. Ursprünglich schon nicht sehr starke Dielen waren an einer Stelle mitten im Fußboden aufgesägt worden, sodass man etwa 60 cm zwischen jeweils einem Träger herausnehmen konnte: Der Keller, der sich unter Flur und dem vorderen Teil von Küche und ehemaliger Werkstatt befindet, wurde erst nachträglich eingebaut. Wahrscheinlich haben sie durch den jetzigen Türeingang die Erde ausgegraben und die Wände gemauert, aber die Decke musst von oben aus Beton gegossen werden. Nach der Erinnerung unserer Nachbarn hat das Anfang der 50er Jahre stattgefunden. Der Beton war nicht besonders gut, aber ausreichend, um zwischen drei Eisenbahnschienen gegossen die Decke zu tragen. Wie bröselig der damalige Beton ist, stellte sich heraus, als wir ein Loch in die Decke stemmen mussten: es broch einfach so weg und war überhaupt kein Problem, während man bei heutigem starken Beton sehr viel mehr Arbeit hat. Man sieht die herausgesägten Dielen auf dem zweiten Bild in diesem Eintrag.

Jedenfalls haben wir von einem kleinen Sägewerk dünne, nur etwa 2 cm dicke Bodenbretter bekommen, die ich dann auf einer Filzunterlage verlegte. Jetzt fehlen nur noch die Fuß- und Deckenleisten, um den Flur abzurunden.

Eine Idee zur Eingangstür

Nach den Veränderungen im Flur passt die alte, in den 1980-Jahren eingesetzte Einganstür nicht mehr so richtig zu dem Stil der Fenster und Wandverkleidung. Wir haben uns von alten Türen inspirieren lassen, die wir im Internet gefunden haben. Hier ein Beispiel wie wir uns jetzt die Eingangstür vorstellen könnten. Interessant in dieser Fotomontage, dass sogar die unteren queren Spiegel der Tür zu den Dimensionen vom Fenster daneben passen.
Die Farbe wird wohl ein helles Grau werden.

Studie für eine Eingangstür

Studie für eine Eingangstür

Gewächshaus im Planungsstadium 2

Auch die Struktur des Gewächshauses habe ich mit SketchUp modeliert: Dadurch erhalte ich von allen Holzbalken ein exaktes Modell, das ich aus dem Modell heraus auf Papier ausdrucken kann und dann als Plan für das Zurechtsägen der Teile benützen kann. Dadurch ist es möglich, alle Teile passgenau zu arbeiten, bevor man überhaupt mit dem Zusammenbau beginnt.

Die Maße, nach der die vorderen Stützbalken gesägt werden

Die Maße, nach der die vorderen Stützbalken gesägt werden

Ein dreidimensionales Modell der Struktur des Gewächshauses. Auf dem Dach ist schon Glas zu sehen.

Ein dreidimensionales Modell der Struktur des Gewächshauses. Auf dem Dach ist schon Glas zu sehen.

Wie auch schon aus den vorherigen Beiträgen zu sehen ist, handelt es sich um ein etwas ungewöhnlicheres Gewächshaus, in dem versucht wird, den Wärmeverlust so weit wie möglich einzudämmen. Dazu gehört die massive hintere (Nord)Wand, die teilweise massiven Seitenwände, die hoffentlich funktionierende Doppelverglasung der vorderen Südseite: das ist die Schräge, die man vorne sieht. Durch die in der Erde verlegten Röhren soll die von der Sonne aufgeheizte Luft in die Erde geleitet werden, um einen Teil der Wärme speichern zu können: in den Nächten können so Kälteeinbrüche vermieden werden, weil in kalten Zeiten die Wärme aus dem Boden wieder zum Heizen des Gewächshauses genommen werden kann. Wie groß die Wäremspeicherkapazität ist und wie weit ich damit in den beginnenden Winter hinein kommen werden, kann ich allerdings nicht sagen. Im Winter ist die Sonne hier für gut zwei Monate so niedrig, dass sie eigentlich überhaupt nicht wärmt. Da müssen dann die Pflanzen wohl oder übel in Winterruhe sein.

Gewächshaus im Planungsstadium

Seit einigen Wochen plane ich die Konstruktion des Gewächshauses. Ich habe sogar ein Modell unserer Häuser angefertigt um zu sehen, wie lange die Sonne in das Gewächshaus scheint. Als Beispiel hier zwei Bilder vom heutigen Tag, dem 8.3. Das erste Bild stellt die Schatten um ca. 8 Uhr morgens dar, wenn die Sonne aufgeht. Das zweite Bild stellt die Schatten um etwa 15 Uhr dar, wenn sich die ersten Schatten im Gewächshaus bilden, weil die Sonne so seitlich einfällt. Ich denke, damit habe ich durchaus ausreichend Sonne, um meine Tomaten wachsen zu lassen.

Das Gewächshaus ist also das kleine Gebäude, dessen Dach nach oben offen ist und das eine schräge Wand nach vorne hin hat.

Pikkumäki: Schattenwurf im März ca 8 Uhr

Pikkumäki: Schattenwurf im März ca 8 Uhr

Pikkumäki: Schattenwurf im März ca 15 Uhr

Pikkumäki: Schattenwurf im März ca 15 Uhr

Zur Vereinfachung habe ich nur einen einzigen Baum eingesetzt, von dem ich annehme, dass er mit dem Schattenwurf bis zum Gewächshaus kommt. Im März ist er noch kahl und hat also keinen großen Einfluss, und im Sommer steht die Sonne dann auch wieder höher und sein Schatten reicht nicht bis zum Gewächshaus hin.

Fundament des Gewächshauses

Schon Anfang Mai hatte mir der Bagger die Grube für das Fundament des Gewächshauses ausgehoben, doch im Sommer war einfach viel zu viel zu tun, um daran weiter zu arbeiten. Erst kurz vor Wintereinbruch im Oktober habe ich dann in einer kurzen, aber heftigen Aktion und mit viel Hilfe aus Bielefeld das Fundament fertig gemacht.

Das Gewächshaus soll so funktionieren, dass die überschüssige heiße Luft, die entsteht, wenn die Sonne auf das Glas scheint, durch eine Anzahl Röhren unter die Erde gepustet wird, wo sie einen Teil ihrer Hitze abgeben kann. Dadurch hat man zwei Vorteile: die Luft im Gewächshaus wird auf für die Pflanzen angenehme Temperaturen gekühlt und gleichzeitig das Erdreich gewärmt. Diese Wärme kommt dem Wurzelwachstum zugute, hilft aber auch hoffentlich noch, in kalten Nächsten oder im Herbst, wenn es draußen kälter wird, die Gewächshaustemperatur im erträglichen Bereich zu halten.

Eigentlich sollten die Luftröhren mehr als einen Meter in die Tiefe reichen, aber leider konnte ich die Grube nicht so tief ausheben, denn es wurde schon nach etwa 40 cm sehr feucht.

Auf den ausgeschachteten Boden der Grube schaufelten wir ein Bett aus Schotter, damit sich das Fundament, sollte der Boden einfrieren, nicht bewegt. Auf dem Schotter konnten wir dann ziemlich schnell die Form für das Fundament aus den Fertigteilen zusammenbauen. Es handelte sich um Armierungseisen, das schon in der richtigen Form gebogen war und außen mit einem Plastikfilm überzogen war, damit der Beton nicht davon läuft.

Ich errechnete mir dann, dass ich etwa 3 m2 Beton brauchte, das ist sehr viel, wenn man es selber mischen will, und so bestellte ich ein Betonauto. Damit war der Guss in 20 Minuten fertig.

Am nächsten Wochenende mauerte ich dann die Mauer hoch, die die Erde halten würde, in der die Luftröhren dann geführt werden. Die Mauer wird von außen isoliert, sodass sich die Wärme möglichst gut in der Erde hält.

Insgesamt habe ich 11 Röhren in drei Lagen verbaut, durch die die Luft strömen kann. Die Luft wird durch die metallene Röhre eingeleitet, die man auf den Bildern senkrecht sieht, verteilt sich durch die weißen Schläuche und kommt dann an deren anderen Enden wieder aus der Erde hoch.

Wenn ich dann hoffentlich im nächsten Frühling das Gewächshaus darüber baue, werde ich sehen, wie gut diese Idee dann auch in der Praxis funktioniert.

Hühner!

Seit Juli leben bei uns 5 Hühner und ein Hahn. Die Hüher heißen: Heidi, Signe und Reseda, Pumpuli und Purnukka, der Hahn Lumo. Sie haben nach zwei Wochen Eingewöhnung angefangen, Eier zu legen und haben uns bisher mit Eiern versorgt. Sie stammen von einer finnischen Landrasse ab, die nicht besonders eifrig im Eierlegen ist (vielleicht ein Ei alle zwei, drei Tage), dafür aber sehr gut mit der Kälte und hoffentlich auch der Dunkelheit zurecht kommt. Heide hat im September auf einmal angefangen zu brüten. Von den vier Eiern, die wir ihr gelassen haben, sind allerdings nur zwei geschlüpft, pünktlich nach genau 21 Tagen. Auf dem Bild sieht man die Küken, die gerade drei Tage alt sind. Jetzt nach guten zwei Wochen sind sie schon mächtig gewachsen und bekommen schon die ersten richtigen Federn! Gleichzeitig haben die jüngeren zwei Hennen, die auch erst im Frühling diesen Jahres geschlüpft sind, angefangen zu legen! Hoffentlich haben wir auch den Winter über Eier.

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Isolierung des Eingangsbereiches

Jetzt wird es langsam Zeit, wieder von unserem Haus zu berichten. Der Sommer und Herbst war so voller Arbeit, dass ich erst jetzt dazu komme, über die Isolierung von Flur und Treppe nach oben zu berichten. Eigentlich wollte ich den größten Teil der Arbeit in meinem Sommerurlaub im Juni erledigen, aber so einfach war das nicht:

Plangemäß hatte ich in einer Woche eine Zwischenwand ausgebaut und den Fußboden des Flures aufgestemmt. Eigentlich hatte ich erwartet, dass unter den Bodenbrettern keine Isolierung wäre, denn der Flur war nie beheizt. Dort fand sich aber eine ganze Menge Sägemehl und ein kleinerer Teil Stroh.

Eine kleine Reise in die Vergangenheit:
Ich konnte rekonstruieren, dass der Flur ursprünglich etwa 15 cm dick mit Stroh isoliert war (durch das natürlich der Wind ziemlich ungehindert pfeifen kann). Als dann der Keller nach Berichten des Nachbarn etwa in den 50er Jahren gebaut wurde, hat man zwischen zwei Tragebalken die Bodendielen einfach aufgesägt und von dort aus dann die Decke für den Keller aus Beton gegossen. Das muss ziemlich schwierig gewesen sein, denn zwischen Außenwand und dem Bereich, den man damals geöffnet hatte, sind etwa 1,5 m Platz. Über die Kellerdecke hat man dann einfach Sägespäne geschüttet, bis alles voll war.

Diese Technik der Sägespäneisolation hat auch an sich funktioniert, aber der Randbereich zu Außenwand hin war ein Problem: Weil der Abstand so groß war, konnte die Kellerdecke in dem Bereich nicht so sorgfältig gegossen werden, und als Folge war der Beton höher als wohl geplant und war an einigen Stellen mit den unteren Bohlen der Wand in Berührung. Das Sägemehl war auch teilweise durch die im Beton aufsteigende Feuchtigkeit etwas angerottet. Nachdem ich alles gesäubert hatte und die gesamte alte Isolierung als Gartenweg draußen verteilt hatte, machte ich mich daran, die Bohlen ersteinmal von dem angemauerten Beton zu befreien. Dann stellte ich aber fest, dass doch ein Teil so weit verrottet war, dass man mit dem Messer bis zum Anschlag hineinstechen konnte.

An dieser Stelle kam dann mein Zeitplan durcheinander, denn ich wollte einen Fachmann für die Reparatur der Bohlen. Der Handwerker, den ich kontaktierte, konnte allerdings erst drei Wochen später kommen. Somit blieb also der Fußboden ersteinmal für drei Wochen offen und wir bewegten uns auf wackeligen Brettern zwischen Küche, Bad und Eingangstür.

Mein Urlaub war fast um, als der Handwerker endlich kommen konnte, aber dann ging es wieder für eine Woche sehr schnell voran: Die verrottete Stelle stellte sich doch als sehr klein heraus: alles weiche Holz wurde entfernt und ein passendes Stück neues Holz eingesetzt. Dann bauten wir in einem Tag eine neue Verschalung für die neue Isolation, sodass sie nicht mehr mit der Kellerdecke in Berührung sein würde. Nach ein paar Tagen waren auch schon fast alle Bodendielen wieder aufgenagelt, nur der hintere Teil zögerte sich für einige Tage heraus, denn wir mussten auf den Klemptner warten, der Wasser- und Abflussrohre einbaute, mit denen später das Wasser aus dem Keller ins Haus geführt wird.

Die Wand im Flur musste auch isoliert werden, dass konnte der Handwerker etwa zur Hälfte fertig stellen, bevor er zu einer anderen Baustelle musste. Und ab hier begannen dann natürlich wieder die Verzögerungen. Im Juli kümmerte ich mich um die Wandtäfelung, nachdem alle Stromleitungen in die neu isolierte Wand untergebracht worden waren.

Die neuen Fenster, die in den Flur kommen, hatten wir mittlerweile auch in Auftrag gegeben: der Tischler sagte, sie würde im August fertig werden. Darüber in einem anderen Beitrag mehr.

Ich zog nach oben weiter: hier musste auch der Fußboden vom Dachboden (also die Decke des Flures) neu isoliert werden, und wie sich herausstellte, war das auch gut so: eigentlich wollte ich nur 10 cm mehr Isolierung hinzufügen, aber am Ende habe ich fast die gesamte alte Isolation herausgeholt. Die ganz alte Strohisolation war in Ordnung, aber die Rockwoolplatten, die vor 20 Jahren bei der Renovierung des Bades eingebaut worden waren, waren von Mäusegängen regelrecht ausgehölt. Die Mäuse hatten auch einen richtig fetten Vorrat an Körnern angelegt, ca. 2-3 kg! Als ich dann schon mal dabei war, ersetzte ich auch die alten schlechten Bretter durch richtige Fußbodendielen, sodass man diesen Dachboden einmal einfach in ein beheizbares Zimmer umwandeln kann, wenn man möchte.

Schließlich kam noch der Bereicht oberhalb der Treppe hinzu, der teilweise neue Wände bekam und dann von überall isoliert wurde. Das ist noch immer nicht ganz fertig: ein kleiner Teil der Isolierung fehlt noch, aber das meiste ist schon da, eine isolierte Tür hält jetzt die Kälte vom Dachboden draußen und die neuen Wände sind auch schon fast fertig mit einem Lehmputz verputzt. Jetzt muss noch gestrichen werden… Mal sehen, ob es bis Weihnachten wirklich fertig wird? Bis die letzten Fußleisten angebracht sind, werden wohl noch ein paar Wochen vergehen.

Erdbeeren, Himbeeren und die Bienen

Wir haben in der Zwischenzeit auch eine Reihe Himbeeren und drei kurze Reihen Erdbeeren angelegt. Die Pflanzen sind noch klein, aber von den Erdbeeren kriegen wir dieses Jahr schon eine kleine Ernte, die Beeren sind schon daumennagelgroß und werden auch langsam rot.

Die Bienen sind zwei „Mietvölker“ eines Kollegen. Sie sind noch recht klein und haben dieses Frühjahr erst eigene Königinnen bekommen. Die Waben mit Larven wurden von einem anderen Bienenstock entnommen und in den kleinen Kasten getan. Die Königinnen wurden aus der Slovakei geschickt, damit die Rasse rein bleibt (es handelt sich um dunkle „krainische“ Bienen). Nachdem die Bienen die neue Königin akzeptiert haben, können sie in einen größeren Kasten umgezogen werden. Wenn das Volk langsam größer wird, werden immer mehr Kästen über den Grundkasten gelegt, in dem die Bienen dann den Honig speichern können. Durch meinen Kollegen lerne ich hoffentlich in diesem Sommer einiges über das Imkern.

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Gestalten mit Bagger

In der ersten Maiwoche war es endlich soweit und der Bagger sollte kommen und die Erdmassen, die sich an den Rändern unsereres Grundstückes aufgetürmt hatten, in einen Wall und ein Hügelbeet zu formen, damit das Gartenjahr dann auch losgehen konnte und wir beginnen konnten, das Feld zu bestellen.

Zum Glück waren Bagger und Schaufellader hier ganz in der Nähe schon aktiv und konnten für einen Tag kommen. Der Bagger nahm sich als erstes die Haufen vor, die an unserem Grundstücksrand entlang der neuen Straße lagen. Als die Straße gebaut wurde, habe ich gebeten, dass sie die gute Erde für mich dalassen. Zusätzlich hatten wir auch einen ganzen großen Haufen Lehm-Stroh-Gemisch, das urspürunglich Teil unserer Fußbodenisolation war und so ein neues Leben in dem Wall gefunden hat.

Um die Mittagszeit war er damit fertig. Dann ging es an die Arbeiten für das Hügelbeet. Es ist so geplant, dass es fünf bis zehn Jahre halten sollte. An der Stelle standen zwei alte Ahornbäume, die schon vor einigen Jahren gefällt worden waren. Der Bagger holte zuerst die Stümpfe aus der Erde und grub dann eine etwas gekrümmte Grube, in die neben den Stümpfen auch noch ein ganzer Haufen Reisig und Äste kam – alles was wir im Laufe des letzten Jahres angesammelt hatten. Auch die etwas vermoderten Bretter, die früher die Isolation unseres Fußbodens gestützt hatten, verschwanden in der Grube. Darüber kam dann eine ganze Menge Erde, sodass ein ziemlich steiler etwa einen halben Meter hoher Wall entstand. Es ist etwas zu breit geraten, sodass man die Mitte nur bearbeiten kann, wenn man einen Fuß auf das Beet setzt, aber ansonsten sieht es so aus wie das Vorbild, die von Sepp Holzer erfundenen Hügelbeete.

Die dritte Aufgabe war noch, die Grube für das kommende Gewächshaus auszuheben. Darunter war zu meiner Überraschung wirklich gute Erde und dann eine Menge Sand – leider ist es auch eine Stelle, wo das Grundwasser etwa in 40 cm schon steht, sodass wir auch mit der Grube nicht tiefer gehen konnten.

Über das Gewächshaus schreibe ich aber später noch mehr, wenn dieses Projekt etwas fortgeschritten ist.

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Im Garten blüht es

Nur ein paar Eindrücke aus dem Blumenbeet. Die Blütenzeit ist nur kurz und nach einer Woche schon fast vorbei, zum Glück gibt es immer neue Blumen, die dann anfangen, wenn die ersten schon verblüht sind.

 

 

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Gartenbepflanzung

Bis Anfang Juni hatte ich auch die wichtigsten Sorten in der Erde. Hier die ersten Bilder von Anfang Juni. Jetzt ist alles schon gut im Wachsen.

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Die Dunstabzughaube

Endlich, fast ein halben Jahr, nachdem wir sie gekauft haben, kommt auch die Dunstabzugshaube an die Wand. Mit dem Elektriker hatten wir schon lange geplant, wie die Kabel alle geführt werden und der Schalter für die kommenden Deckenlampen ist auch schon lange an der Wand. Aber immer noch war der alte Sicherungskasten im Weg, weil von ihm aus der Strom noch nach draußen zu den anderen Gebäuden weitergeleitet wurde. Endlich haben wir auch diese Verbindung umbiegen können, die lange Leitung, die über das Grundstück in der Luft verläuft, verlässt das Haus jetzt an einer anderen Stelle, die näher am neuen Sicherungskasten ist.

Hinter dem Sicherungskasten war eine Asbestplatte, die ich, nach Geheiß des Elektrikers, mit einer Sprühflasche gründlich durchnässt und dann vorsichtig abgemacht habe. Die Löcher, die dahinter in der Tapete klafften, ließen sich erstaunlich gut flicken: mit einem Stück Pappe, dass auch angefeuchtet wird und mit Tapetenkleistern und Nägeln am Rand befestigt wird. Wenn es trocknet, spannt es sich und wenn der Kleister richtig klebt, kann man auch die Nägel entfernen. Die Pappe hat leider nicht die Strucktur wie die alte Pappe, die sonst an der Küchenwand ist und ich habe von dieser alten Pappe auch keine brauchbaren Reste mehr gefunden. Nach dem Anmalen aber kann man zum Glück keine großen Unterschiede mehr erkennen.

Dann ging es weiter: der Klemptner hatte versprochen, den Durchbruch in die Küchenaußenwand zu machen. Ich hatte erst meine Bedenken, aber wurde von mehreren Seiten versichert, dass das kein Problem darstellen sollte, weil die Wand dick genug und gut genug isoliert sei. Im Bild sieht man schön die vielen verschiedenen Schichten, aus denen sich die Wand zusammensetzt: innen die jetzige bemalte Pappe, eine ältere Pappschicht, die braun bemalt war, eine ganz alte Tapete, schließlich die Holzbolen und außen noch Rockwool-Isolation und eine mit Bitumen getränkte Faserplatte vor den äußeren Brettern. Insgesamt über 30 cm Dicke.

Am meisten Probleme bereitete mir dann die Verkleidung des Metallrohres: ich musste die obere Ecke mit einer Blechschere abschneiden, damit ich sie über die breite Deckleiste bis an die Decke hochschieben konnte. Mit der Befestigung habe ich es dann doch nicht selber hingekriegt, sondern der Elektriker hat es gerichtet, sodass das Endergebnis jetzt halbwegs gerade aussieht. Und es funktioniert gut, die Stube ist nach dem Kochen und Braten wieder rein.

Vorgezogen

Langsam wird es voll im Haus, denn die vielen kleinen Pflanzen wollen immer mehr Platz, bevor sie dann nach draußen dürfen: Neben den Kohlpflanzen, Lauch und den Tomaten jetzt auch noch Gurken, Kürbisse, Zucchini, Fenchel und Mais.

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Die Knöpfe für die Küchenschränke

Hier noch ein paar Bilder von den Küchenschrankknöpfen. Das Original befand sich an alten Küchenschränken, die meinen Großeltern und meiner Mutter in einem gemieteten Ferienhaus lange Jahre gedient haben. Die Schränke waren dann weiter in den ersten Haushalten meiner Mutter in Benutzung, wurden dann nach einiger Zeit in den Keller verbannt und endeten schließlich in der Gartenlaube. Als dann der Küchenschrank sein Leben auf dem Sperrmüll enden sollte, habe ich diese seltsamen Knöpfe abgeschraubt. Daraus entstand dann der Gedanke, dass sie ja zu neuem Leben in unserer Küche erwachen könnten. Da ich aber nur zwei hatte, musste ich mich also an die Arbeit an der Drechselbank machen. Einige Wochen war ich damit beschäftigt, die aus zwei Teilen bestehenden Knöpfe zu drechseln. Während der Kücheninstallation habe sie mit dem gleichen Ölwachs behandelt, das auch die Küchenschränke schützt.

Das Holz stammt von alten finnischen Apfelbäumen, teilweise auch von einem Zierpflaumenbaum.

 

Die Behandlung mit Ölwachs

Die Behandlung mit Ölwachs

Die Knöpfe an den Schubladen

Die Knöpfe an den Schubladen

Frühling ist Zeit zum Brennholz machen

Wie jeden Frühling, seit wir uns in Pori angesiedelt haben, so sind wir auch in diesem Jahr an einigen Wochenenden in den Wald gefahren um für Brennholz zu sorgen. Teilweise waren es vom Sturm gefällte Bäume, die wir eigentlich nur noch entasten und in Stücke sägen mussten. Teilweise waren es aber auch dickere Bäume, die wir entfernen, damit die daneben wachsenden mehr Platz zum Größerwerden haben. Das ist immer eine sehr schöne, anstrengende und intensive Arbeit, nach der man sich so richtig müde fühlt. Besonders das Tragen der Stämme aus dem Wald an den Wegrand, wo wir sie dann mit dem Anhänger abholen können, ist sehr anstrengend. Deshalb haben wir uns auch diesmal dazu entschlossen, einen Großteil der Stämme in etwa 1 m lange Stücke zu sägen und zu spalten, damit sie im Wald schon etwas trocknen können und schließlich deutlich leichter zum Tragen sind.

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Das nächste Bücherregal

Nach dem Vorbild des ersten Bücherregals habe ich nun ein zweites fertig bekommen. Es hat etwas größere Abstände zwischen den Regalbrettern, so dass unser alter Plattenspieler hineinpasst. Zudem habe ich einen Teil der Regalbretter verstellbar konstruiert,sodass man auch die Höhe einmal nach Bedarf ändern kann. Der Unterschied ist kaum sichbar, die kleinen Messingstifte, die die Bretter halten, bemerkt man eigentlich nur, wenn man es weiß und genau hinschaut.

 

Das rechte Regal entstand zuerst, das linke zwei Jahre später passend dazu

Das rechte Regal entstand zuerst, das linke ein Jahr später passend dazu

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Tellerregal 2

Auch eins meiner Tischlerprojekte ist endlich fertig geworden: das Tellerregal hat seinen Platz an der Küchenwand gefunden.

Das Tellerregal mit Wachs behandelt und mit unseren schönsten Tellern bestückt

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Die Küche kommt

Einige Bilder vom Einbau der Küche. Ich bin sehr froh, dass unser Küchentischler auch die Installation übernommen hat – die Klemptnerarbeiten wollte er aber nicht übernehmen und für die Elektroinstallationen brauchten wir natürlich auch unseren Elektriker. Am Ende waren also drei Männer hier zu Gange und haben sich gegenseitig die Wege abgeschnitten.

Für ich blieb aber auch noch genug zu tun: ich habe mich um Nachbesserungen der Isolierung und die Fußleisten gekümmert, meistens an Stellen, die man jetzt gar nicht mehr sieht, an die man aber auch nicht mehr herankommt. Jetzt haben wir schon drei Monate gut mit der neuen Küche gelebt, uns an den Indutkionsherd gewöhnt. Mitllerweile funktioniert auch alles, nur die Küchenzeilenbeleuchtung und die Abzugshaube über dem Herd fehlen noch. Das wartet wieder einmal darauf, dass der Elektriker die Stromkabel, die nach draußen führen, auch an den neuen Sicherungskasten anschließt.

Vorbereitende Arbeiten für die Kücheninstallation

Einige Arbeiten mussten noch getan werden, bevor die Küche installiert werden konnte. Die Wasserleitung kam aus der Wand, wir hatten uns aber für einen neumodischen Hahn entschieden, der aus der Spüler kommt. So mussten also die Wasserleitungen von unten kommen. Nach vielem Überlegen konnten wir uns mit dem Klemptner auf eine Überganslösung eignen, für die die Wasserleitungen und das neue Abflussrohr zwar schon entgültig unter der Spüle installiert sind, die Weiterführung aber erst in Angriff genommen wird, wenn wir uns entschieden haben, wie wir unser Bad verändern, um den größeren Boiler aufzunehmen, der uns dann die Zentralheizung ermöglicht.

In der Küche gab es einen alten Kupferboiler, der durch Befeuern des Herdes Warmwasser bereitstellte. Widerstrebend hatte ich eingewilligt, dass der Boiler entfernt wird, damit mehr Platz für die Oberschränke über der Spüle zur Verfügung steht. Vom Endergebnis bin ich mittlerweile auch durchaus überzeugt. Als Nebeneffekt heizt auch der Herd besser, weil nicht mehr so viel Energie in das Wärmen des Wassers geht.

Nach den Vorbereitungen konnten wir für einige Tage unsere Spüle noch zum Abgießen benutzen, mussten aber das Wasser aus dem Bad holen. Bevor die Spüle installiert wurde, habe ich eine Gipsplatte vor die Wand geschraubt, auf die dann die Kacheln kommen. Das Kacheln selber fand dann erst nach der Kücheninstallation statt. Es ging am Ende so schnell, dass ich nur Bilder ohne die Fugenmasse gemacht habe. Kleine Unebenheiten sieht man, wenn man darauf achtet schon, aber für meine erste Kachelfläche bin ich doch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wenigstens die Fugen wurden dank kleiner Plastikkreuze, die als Abstandhalter dienten, ziemlich gleichmäßig.

Fußleisten und Elektrifizierung

Auch mit den Fußleisten hatten wir einiges zu tun. Zum Glück konnten wir in drei Zimmern die alten Fußleisten wiederverwenden – nur das Werkstattzimmer hat von Anfang an keine besessen. Mit dem Elektriker überlegten wir zusammen, wir man die Leitungen am besten verstecken kann, ohne dass man Löcher in die Wände machen muss. Also entschieden wir uns, die Leitungen für die Steckdosen am Fußboden entlang gehen zu lassen, sodass man die Fußleiste darüber nageln kann. Dafür habe ich in die Fußleiste eine kleine Nut gesägt, damit die Kabel auch dort passen, wo zwischen Fußbodenbrettern und Wand nicht genug Platz ist.

Unser Elektriker hatte sehr viele gute Ideen, wie man die Kabel am besten führt: so kommen die Kabel über das Dach an den Seiten herunter. Neben den Zimmer der oberen Etage ist noch Platz für die Dachschräge, dort hat er ein Loch in die Decke des darunterliegenden Zimmers gebort. Er hat gleich gesehen, dass wir zwei Kammern haben und diese genau dafür ausgenutzt, dass man die Bohrung und das nach unten führende Kabel nicht sieht.

Somit haben wir von oben eine Zufuhr für Kinderzimmer und gute Stube – immer mehr nennen wir es nun auch schon Wohnzimmer. Die Namen passen sich offensichtlich an, wenn man sich seine Wohnung mehr zu eigen macht. Die zweite Zufuhr geht in die Speisekammer. In der Küche haben wir auch wirklich nicht an elektrischen Installationen gespart, es gibt acht Doppelsteckdosen.

Auf den Bildern sieht man, wie die Steckdosen in den Fußleisten des Kinderzimmers versenkt sind. Eigentlich wollte ich sie oberhalb der Leisten anbringen, aber die Überlegung, dass dort entlang der Außenwand nach unseren Plänen bald noch Heizungsrohre verlaufen werden, hat mich dann dazu gebracht, sie in die Leisten zu versenken. Der gute Nebeneffekt ist, dass sie dadurch auch nicht mehr so dick wirken, wie sie eigentlich sind, weil gute zwei Zentimeter schon in der Leiste versteckt sind.

In der Küche wurde alles etwas komplizierter, weil die Geräte (Herd, Kühlschrank) eigene Sicherungen brauchen, daneben noch Steckdosen und Strom für die Abzugshaube und das kommende Deckenlicht. Die Leitungen passten aber recht gut in den Schlitz, sodass ich die alten Küchenfußleisten gut darüber anbringen konnte. Auf der anderen Seite, für die Spülmaschine und das Licht für die Spüle, holten wir uns den Strom aus dem Keller, von wo auch die Wasserleitungen kommen.