Fundament des Gewächshauses

Schon Anfang Mai hatte mir der Bagger die Grube für das Fundament des Gewächshauses ausgehoben, doch im Sommer war einfach viel zu viel zu tun, um daran weiter zu arbeiten. Erst kurz vor Wintereinbruch im Oktober habe ich dann in einer kurzen, aber heftigen Aktion und mit viel Hilfe aus Bielefeld das Fundament fertig gemacht.

Das Gewächshaus soll so funktionieren, dass die überschüssige heiße Luft, die entsteht, wenn die Sonne auf das Glas scheint, durch eine Anzahl Röhren unter die Erde gepustet wird, wo sie einen Teil ihrer Hitze abgeben kann. Dadurch hat man zwei Vorteile: die Luft im Gewächshaus wird auf für die Pflanzen angenehme Temperaturen gekühlt und gleichzeitig das Erdreich gewärmt. Diese Wärme kommt dem Wurzelwachstum zugute, hilft aber auch hoffentlich noch, in kalten Nächsten oder im Herbst, wenn es draußen kälter wird, die Gewächshaustemperatur im erträglichen Bereich zu halten.

Eigentlich sollten die Luftröhren mehr als einen Meter in die Tiefe reichen, aber leider konnte ich die Grube nicht so tief ausheben, denn es wurde schon nach etwa 40 cm sehr feucht.

Auf den ausgeschachteten Boden der Grube schaufelten wir ein Bett aus Schotter, damit sich das Fundament, sollte der Boden einfrieren, nicht bewegt. Auf dem Schotter konnten wir dann ziemlich schnell die Form für das Fundament aus den Fertigteilen zusammenbauen. Es handelte sich um Armierungseisen, das schon in der richtigen Form gebogen war und außen mit einem Plastikfilm überzogen war, damit der Beton nicht davon läuft.

Ich errechnete mir dann, dass ich etwa 3 m2 Beton brauchte, das ist sehr viel, wenn man es selber mischen will, und so bestellte ich ein Betonauto. Damit war der Guss in 20 Minuten fertig.

Am nächsten Wochenende mauerte ich dann die Mauer hoch, die die Erde halten würde, in der die Luftröhren dann geführt werden. Die Mauer wird von außen isoliert, sodass sich die Wärme möglichst gut in der Erde hält.

Insgesamt habe ich 11 Röhren in drei Lagen verbaut, durch die die Luft strömen kann. Die Luft wird durch die metallene Röhre eingeleitet, die man auf den Bildern senkrecht sieht, verteilt sich durch die weißen Schläuche und kommt dann an deren anderen Enden wieder aus der Erde hoch.

Wenn ich dann hoffentlich im nächsten Frühling das Gewächshaus darüber baue, werde ich sehen, wie gut diese Idee dann auch in der Praxis funktioniert.

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