Die Dunstabzughaube

Endlich, fast ein halben Jahr, nachdem wir sie gekauft haben, kommt auch die Dunstabzugshaube an die Wand. Mit dem Elektriker hatten wir schon lange geplant, wie die Kabel alle geführt werden und der Schalter für die kommenden Deckenlampen ist auch schon lange an der Wand. Aber immer noch war der alte Sicherungskasten im Weg, weil von ihm aus der Strom noch nach draußen zu den anderen Gebäuden weitergeleitet wurde. Endlich haben wir auch diese Verbindung umbiegen können, die lange Leitung, die über das Grundstück in der Luft verläuft, verlässt das Haus jetzt an einer anderen Stelle, die näher am neuen Sicherungskasten ist.

Hinter dem Sicherungskasten war eine Asbestplatte, die ich, nach Geheiß des Elektrikers, mit einer Sprühflasche gründlich durchnässt und dann vorsichtig abgemacht habe. Die Löcher, die dahinter in der Tapete klafften, ließen sich erstaunlich gut flicken: mit einem Stück Pappe, dass auch angefeuchtet wird und mit Tapetenkleistern und Nägeln am Rand befestigt wird. Wenn es trocknet, spannt es sich und wenn der Kleister richtig klebt, kann man auch die Nägel entfernen. Die Pappe hat leider nicht die Strucktur wie die alte Pappe, die sonst an der Küchenwand ist und ich habe von dieser alten Pappe auch keine brauchbaren Reste mehr gefunden. Nach dem Anmalen aber kann man zum Glück keine großen Unterschiede mehr erkennen.

Dann ging es weiter: der Klemptner hatte versprochen, den Durchbruch in die Küchenaußenwand zu machen. Ich hatte erst meine Bedenken, aber wurde von mehreren Seiten versichert, dass das kein Problem darstellen sollte, weil die Wand dick genug und gut genug isoliert sei. Im Bild sieht man schön die vielen verschiedenen Schichten, aus denen sich die Wand zusammensetzt: innen die jetzige bemalte Pappe, eine ältere Pappschicht, die braun bemalt war, eine ganz alte Tapete, schließlich die Holzbolen und außen noch Rockwool-Isolation und eine mit Bitumen getränkte Faserplatte vor den äußeren Brettern. Insgesamt über 30 cm Dicke.

Am meisten Probleme bereitete mir dann die Verkleidung des Metallrohres: ich musste die obere Ecke mit einer Blechschere abschneiden, damit ich sie über die breite Deckleiste bis an die Decke hochschieben konnte. Mit der Befestigung habe ich es dann doch nicht selber hingekriegt, sondern der Elektriker hat es gerichtet, sodass das Endergebnis jetzt halbwegs gerade aussieht. Und es funktioniert gut, die Stube ist nach dem Kochen und Braten wieder rein.

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