In der ersten Maiwoche war es endlich soweit und der Bagger sollte kommen und die Erdmassen, die sich an den Rändern unsereres Grundstückes aufgetürmt hatten, in einen Wall und ein Hügelbeet zu formen, damit das Gartenjahr dann auch losgehen konnte und wir beginnen konnten, das Feld zu bestellen.
Zum Glück waren Bagger und Schaufellader hier ganz in der Nähe schon aktiv und konnten für einen Tag kommen. Der Bagger nahm sich als erstes die Haufen vor, die an unserem Grundstücksrand entlang der neuen Straße lagen. Als die Straße gebaut wurde, habe ich gebeten, dass sie die gute Erde für mich dalassen. Zusätzlich hatten wir auch einen ganzen großen Haufen Lehm-Stroh-Gemisch, das urspürunglich Teil unserer Fußbodenisolation war und so ein neues Leben in dem Wall gefunden hat.
Um die Mittagszeit war er damit fertig. Dann ging es an die Arbeiten für das Hügelbeet. Es ist so geplant, dass es fünf bis zehn Jahre halten sollte. An der Stelle standen zwei alte Ahornbäume, die schon vor einigen Jahren gefällt worden waren. Der Bagger holte zuerst die Stümpfe aus der Erde und grub dann eine etwas gekrümmte Grube, in die neben den Stümpfen auch noch ein ganzer Haufen Reisig und Äste kam – alles was wir im Laufe des letzten Jahres angesammelt hatten. Auch die etwas vermoderten Bretter, die früher die Isolation unseres Fußbodens gestützt hatten, verschwanden in der Grube. Darüber kam dann eine ganze Menge Erde, sodass ein ziemlich steiler etwa einen halben Meter hoher Wall entstand. Es ist etwas zu breit geraten, sodass man die Mitte nur bearbeiten kann, wenn man einen Fuß auf das Beet setzt, aber ansonsten sieht es so aus wie das Vorbild, die von Sepp Holzer erfundenen Hügelbeete.
Die dritte Aufgabe war noch, die Grube für das kommende Gewächshaus auszuheben. Darunter war zu meiner Überraschung wirklich gute Erde und dann eine Menge Sand – leider ist es auch eine Stelle, wo das Grundwasser etwa in 40 cm schon steht, sodass wir auch mit der Grube nicht tiefer gehen konnten.
Über das Gewächshaus schreibe ich aber später noch mehr, wenn dieses Projekt etwas fortgeschritten ist.