Über die Pläne zu einer Sauna habe ich auch schon früher geschrieben, in diesem Post. Den ganzen Frühling haben wir darum gekämpft, die Pläne für den Umbau anerkannt zu bekommen, und anscheinend ging es am Ende nur darum, dass wir eine offizielle Unterschrift von einem Architektenbüro brauchten, was uns aber niemand direkt sagen wollte…
Schon bevor wir dann endlich nach langem Warten die Papiere in der Hand hatten, klopften die Handwerker an, dass sie jetzt gerade Zeit hätten und doch gerne anfangen würden. Auch hier wollten wir eigentlich so wenig wie möglich verändern, aber es war doch nötig, den Fußboden herauszunehmen und einen neuen zu gießen. Der alte war zum Glück aus ziemlich brüchigem Beton, sodass es nicht allzu schwer war, ihn zu zerkleinern. Trotzdem waren es 5t an Steinen und Beton, die wir entsorgen lassen mussten!
Dann wurde der Grund isoliert und darüber die Armierung installiert. An diesem Punkt mussten wir uns überlegen, ob wir eine Fußbodenheizung einbauen wollten oder nicht. Wir haben uns am Ende dafür entschieden, weil es nicht schrecklich viel gekostet hat und man es nachträglich nicht mehr machen kann – die Heizkabel (Strom) werden nämlich dirket an die Armierung gebunden und dann im Beton eingegossen.
Auf dem Beton wurden dann die Innenwände errichtet, die einigen Abstand von den ursprünglichen steinernen Außenwänden haben, damit entstehendes Kondenzwasser wieder gut verdunsten kann. Aus dem gleichen Grund haben wir auch Dämmung aus Zellulose (Altpapier) gewählt, weil die Feuchtigkeit aufnehmen aber auch wieder abgeben kann.
In der Sauna selber haben wir die Betondecke und zwei Seiten nicht isoliert. Sie bilden einerseits eine thermale Masse, die zwar lange zum Heißwerden braucht, die Wärme dann aber auch gut hält, sehen aber andererseits auch schon aus. Bei starkem Frost, haben wir jetzt im Winter festgestellt, bekommt man die Sauna zwar warm, es vergehen aber viele Stunden mit Heizen. Auch sonst muss man alle 20 min. Holz nachlegen gehen, damit es warm wird.
Unser Saunaofen ist im Moment auch nur ein alter, ausgedienter, den wir einmal geschenkt gekriegt haben. Er ist etwas zu klein für den großen Raum, in dem sich die Sauna jetzt befindet. Im Grunde ist die Sauna zu groß, aber wir haben keine sinnvolle Möglichkeit gefunden, noch eine Kammer oder etwas abzugrenzen – die wäre dann nur ein unnützer Stauraum, den keiner braucht. Möglicherweise in ein oder zwei Jahren will ich einen etwas stärkeren Ofen mauern, wir haben genug alte Ziegelsteine hier herumliegen, die dafür genau richtig wären.
Auf den nächsten Bilden sieht man, wie der neue Schornstein gemauert wird, dazu musste die Decke und auch das Dach aufgebrochen werden.