Endlich hat unsere gefährliche schmale Treppe auch ein Geländer. Nach einigen Überlegungen mit Rundstäben, die einfach von oben nach unten gehen, habe ich mich für ein klassischeres Muster entschieden, das einen achteckigen Eckpfosten hat und ein leichtes aber dennoch stabiles Geländer, das an der Wand befestigt ist. Es ist auch so gemacht, dass das Gitter als ein Stück abgenommen werden kann, wonach man den Pfosten schräg nach innen lösen kann. Er keilt sich an der Decke fest, die zur Treppe hin leicht absteigend ist.
Weil ich ja für mein Gewächshaus schon viel Zeit mit 3D-Modellieren in SketchUp zugebracht habe, konnte ich ziemlich schnell dieses kleine Projekt auch visualisieren, mir Maße holen und auch die Zustimmung der Familie für das ausgewählte Design.
Bei der Arbeit hatten wir dann mit einigen Schwirigkeiten zu kämpfen. Der Pfosten konnte aus einem 100x100mm-Balken gehobelt werden, der vom Gewächshaus übrig geblieben ist. Die restlichen Bretter fanden sich auch schnell. Aber der gut Hobel gab dann kurz vor Ende es Hobelns seinen Geist auf.
Na, für was hat man gute Nachbarn! Der Nachbar kam auch bei -10°C (im Januar) und hat sich das gute Teil angeschaut, das wir schon aufgeschraubt hatten. Einige Schrauben und Muttern hatten sich gelöst, weil durch die große Reibungshitze und ein minimal schräg stehendes Zahnrad eine Hülse um eine Achse sich verschmolzen und fast ganz zerpulvert hatte. Wir versuchten sie zu retten, aber alle kleinen Rillen waren schon so abgeschliffen, dass die Klemmringe, die das Ganze zusammenhielten, nicht mehr an ihrer Stelle bleiben wollten. Nach nur einem halben Brett ist alles wieder auseinander geflogen.
Jedenfalls hat der gute Nachbar uns in seiner Werkstatt fertig hobeln lassen, sodass das Geländer noch fertig geworden ist.
Für den Hobel habe ich mir Ersatzteile schicken lassen und jetzt geht er wieder.