Hier die ersten Bilder von der Renovierung. Mit einem Schreiner (ob das wohl das richtige Wort dafür ist?) – also einem, der sich mit Blockbauweise auskennt und hier in der Gegend wohl schon eine große Anzahl von alten Holzhäusern repariert – stemmen wir die Fußbodenplanken hoch und prüfen den Zustand des Isolationsmaterials darunter. Es stellte sich heraus, dass als Isolation Roggenstroh, Lehm und Moos (teilweise auch Sägespäne) benutzt worden war. Gleichzeitig ist es eine Zeitreise in die Zeit, zu der das Haus gebaut worden ist. Man kann sich nur vorstellen, mit wieviel Mühe die Bewohner damals Moos aus dem Wald zusammengeklaubt haben, Lehm vom Feld herübergekarrt haben, sich das Stroh aufgespart und dann ordentlich in die Zwischenräume geschichtet haben…
Die isolierende Wirkung dieses Materials ist leider für heutige Verhältnisse nicht mehr so sehr gut, besonders der Lehm (der damals für Dichte sorgen sollte) leitet natürlich die Kälte ziemlich gut. Und so haben wir beschlossen, die alte Isolation entfernen zu lassen und durch eine heutige zu ersetzten. Das Isoaltionsmaterial nennt sich Ekovilla (etwa „Ökowolle“ übersetzt) und besteht vor allem aus altem Papier mit etwas Brandschutzmittel.
Aber hier die Bilder: