Neue Farben für Flur und Treppe

Wieder hat es uns einige Überlegunszeit gekostet, aber es hat sich gelohnt. Die Wände im Flur haben wir mit einem orangenen Braunton gestrichen, der ruska genannt wird, das bedeutet die Herbstfarbe der Blätter. Der Fußboden ist in einem dunklen Grau, das wirklich sehr viel schöner ist als der Grauton im Kinderzimmer und wohl auch dem ursprünglichen Grauton näher kommt, indem einmal die Dielen gestrichen waren. Die Wände im oberen Flurbereich sind in einem Gelb gehalten, dass sich Stroh nennt. Ihr seht die ungefähren Farben auf den Fotos.

Weil der Fußboden im unteren Flur einige Veränderungen mitgemacht hatte, war er nicht mehr besonders ansehnlich. Ursprünglich schon nicht sehr starke Dielen waren an einer Stelle mitten im Fußboden aufgesägt worden, sodass man etwa 60 cm zwischen jeweils einem Träger herausnehmen konnte: Der Keller, der sich unter Flur und dem vorderen Teil von Küche und ehemaliger Werkstatt befindet, wurde erst nachträglich eingebaut. Wahrscheinlich haben sie durch den jetzigen Türeingang die Erde ausgegraben und die Wände gemauert, aber die Decke musst von oben aus Beton gegossen werden. Nach der Erinnerung unserer Nachbarn hat das Anfang der 50er Jahre stattgefunden. Der Beton war nicht besonders gut, aber ausreichend, um zwischen drei Eisenbahnschienen gegossen die Decke zu tragen. Wie bröselig der damalige Beton ist, stellte sich heraus, als wir ein Loch in die Decke stemmen mussten: es broch einfach so weg und war überhaupt kein Problem, während man bei heutigem starken Beton sehr viel mehr Arbeit hat. Man sieht die herausgesägten Dielen auf dem zweiten Bild in diesem Eintrag.

Jedenfalls haben wir von einem kleinen Sägewerk dünne, nur etwa 2 cm dicke Bodenbretter bekommen, die ich dann auf einer Filzunterlage verlegte. Jetzt fehlen nur noch die Fuß- und Deckenleisten, um den Flur abzurunden.

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