Fußleisten und Elektrifizierung

Auch mit den Fußleisten hatten wir einiges zu tun. Zum Glück konnten wir in drei Zimmern die alten Fußleisten wiederverwenden – nur das Werkstattzimmer hat von Anfang an keine besessen. Mit dem Elektriker überlegten wir zusammen, wir man die Leitungen am besten verstecken kann, ohne dass man Löcher in die Wände machen muss. Also entschieden wir uns, die Leitungen für die Steckdosen am Fußboden entlang gehen zu lassen, sodass man die Fußleiste darüber nageln kann. Dafür habe ich in die Fußleiste eine kleine Nut gesägt, damit die Kabel auch dort passen, wo zwischen Fußbodenbrettern und Wand nicht genug Platz ist.

Unser Elektriker hatte sehr viele gute Ideen, wie man die Kabel am besten führt: so kommen die Kabel über das Dach an den Seiten herunter. Neben den Zimmer der oberen Etage ist noch Platz für die Dachschräge, dort hat er ein Loch in die Decke des darunterliegenden Zimmers gebort. Er hat gleich gesehen, dass wir zwei Kammern haben und diese genau dafür ausgenutzt, dass man die Bohrung und das nach unten führende Kabel nicht sieht.

Somit haben wir von oben eine Zufuhr für Kinderzimmer und gute Stube – immer mehr nennen wir es nun auch schon Wohnzimmer. Die Namen passen sich offensichtlich an, wenn man sich seine Wohnung mehr zu eigen macht. Die zweite Zufuhr geht in die Speisekammer. In der Küche haben wir auch wirklich nicht an elektrischen Installationen gespart, es gibt acht Doppelsteckdosen.

Auf den Bildern sieht man, wie die Steckdosen in den Fußleisten des Kinderzimmers versenkt sind. Eigentlich wollte ich sie oberhalb der Leisten anbringen, aber die Überlegung, dass dort entlang der Außenwand nach unseren Plänen bald noch Heizungsrohre verlaufen werden, hat mich dann dazu gebracht, sie in die Leisten zu versenken. Der gute Nebeneffekt ist, dass sie dadurch auch nicht mehr so dick wirken, wie sie eigentlich sind, weil gute zwei Zentimeter schon in der Leiste versteckt sind.

In der Küche wurde alles etwas komplizierter, weil die Geräte (Herd, Kühlschrank) eigene Sicherungen brauchen, daneben noch Steckdosen und Strom für die Abzugshaube und das kommende Deckenlicht. Die Leitungen passten aber recht gut in den Schlitz, sodass ich die alten Küchenfußleisten gut darüber anbringen konnte. Auf der anderen Seite, für die Spülmaschine und das Licht für die Spüle, holten wir uns den Strom aus dem Keller, von wo auch die Wasserleitungen kommen.

 

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